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12.-14.10.2018 Dolomiten - Passo di Giau - Selva di Gadore - Lago Federa See

Das erste Mal in den Dolomiten war ich 2004, direkt nach Abschluss der Abend-HTL - in Sexten haben wir damals ein Biomassekraftwerk in Betrieb genommen. Die Landschaft faszinierte mich schon damals, es war Herbst und bunt - und von der Baustelle aus hatte man einen sehr guten Blick auf die 3 Zinnen.
Und Mitte Oktober 2018 wars dann soweit - zu dritt sind wir Freitag am frühen Nachmittag aufgebrochen Richtung Südtirol...
Eigentlich ziemlich kurzfristig - aber die Jahreszeit war halt mal ideal, dazu noch das warme Herbstwetter - und schlussendlich noch die Hoffnung auf einen goldgelben Lärchenwald...
Eingangs hab ich mal eine Google Map eingefügt mit den markantesten Punkten unseres Wochenendes - die Bilder finden sich allesamt auch weiter unten im Bericht.
Ab Lienz wurde es interessant - die hohen und schroffen Felsgipfel sind schon sehr imposant - da sind die 1080m auf der Soboth Flachland dagegen... Unseren ersten Aussichtsstopp legten wir aber kurz nach Cortina d' Ampezzo ein - mit Blick auf Monte Cristallo (3221m) und Punta Sorapiss (3205m)
Jo - um kurz vor halb 7 waren wir dann an unserem 1. Ziel - am Passo di Giau. Uns hat dieser Platz vom ersten Moment an imponiert - ein Bier war mal vonnöten, um das verarbeiten zu können 😉 ...
Die ersten Eindrücke waren wie gesagt mal atemberaubend - gerechnet hatten wir nicht damit um ehrlich zu sein. Jetzt gings auf alle Fälle mal ins Hotel, nach 5 Stunden Fahrt war mal Ausruhen angesagt - außerdem haben wir uns fix vorgenommen, am nächsten Morgen zeitig wieder am Pass zu sein, um den Sonnenaufgang festzuhalten. Und so wars dann auch 🙂 (am letzten Bild zu sehen die Marmolata, der höchste Berg der Dolomiten mit 3343m)
Im Anschluss gings dann mal zurück ins Hotel nach Selva di Cadore - nach dem ausgelassenen Abendessen (für die Inara hatten wir natürlich was dabei 😉 ) gestern und dem frühen Aufstehen heute hat das richtig gut getan... Danach gings zuerst mal zurück aufs Zimmer - die Kleine hatte Schlaf nachzuholen - und wir eigentlich auch. Und es war dann auch schon weit nach Mittag, als wir uns wieder auf den Weg machten. Auf der Anfahrt zum Pass gestern Abend haben wir auf halber Strecke zwischen Cortina und der Passhöhe einen wunderschönen Lärchenwald gesehen, dort wollten wir mal ausgiebig spazieren gehen - für die Wanderung zum Federa See wars schon zu spät, da die Sonne dort am mittleren Nachmittag schon hinter dem Croda da Lago verschwindet.
Bevors nach unserer kleinen Wanderung wieder zurück ins Hotel ging, beschlossen wir, den Sonnenuntergang am Passo di Giau abzuwarten. Mit dieser Idee waren wir nicht alleine, geschätzte 2 Dutzend Fotografen bezogen bereits Stellung auf den umliegenden Hügeln um den Monte Nuvolau in der Abendsonne festhalten zu können. Zeit hatten wir an diesem späten Nachmittag genügend, das geplante Essen in Cortina d'Ampezzo fiel aus - es gab schlicht KEIN EINZIGES Restaurant, das geöffnet hatte 😀
Nach diesem richtig geilen Tag gings zurück ins Hotel - für den morgigen Sonntag stand ja eine Wanderung zum Lago de Federa am Programm. Und so gings Tags drauf nach dem Frühstück wieder über den Passo di Giau runter Richtung Cortina. Auf halbem Weg standen schon eine Menge anderer Autos, die wohl die gleiche Idee wie wir hatten 😉 . Der Weg rauf dauerte etwa eineinhalb Stunden und war gar nicht so ohne - ziemlich steil über weite Strecken. Entschädigt wurden wir aber mit einem Wanderweg, der seinesgleichen sucht. Stellenweise kam man sich vor wie in einem Märchenwald - die Kombination aus knorrigen Bäumen, Wurzeln und goldgelben Lärchen war herrlich. Und der See ist sowieso unbeschreiblich, sowas hat keiner von uns vorher gesehn. Inara hat übrigens den halben Aufstieg am Rücken der Mama verschlafen 🙂 Als Draufgabe gabs am Rückweg auch noch einen guten Blick auf die 3 Zinnen (inkl. Auronzohütte im Vordergrund) - dorthin gehts dann nächsten Herbst 🙂